NEUWIED. Im oberen Waschbachtal ist nach einem größeren Erdrutsch der Fußweg von Feldkirchen nach Hüllenberg gesperrt. Darauf weisen die Servicebetriebe Neuwied (SBN) hin. Die Verkehrssicherheit ist nicht gewährleistet, so der eindringliche Hinweis.

„Zwischen 120 bis 150 Kubikmeter Erde sind abgerutscht“, erklärt Thomas Riehl von den SBN, die für die Unterhaltung und Pflege im Tal zuständig sind. „Das entspricht der Masse eines einstöckigen Hauses mit sieben mal sieben Meter Grundfläche. Eine große Masse.“
Dabei wurde der eigentliche Bachlauf wohl teilweise verschüttet, das Wasser staut sich durch Erdreich und querliegende Pflanzen- und Baumteile. Das Gelände ist nur schwer zugänglich. Bäume hängen im Gelände und sind umsturzgefährdet:
„Der Hang ist weiter in Bewegung. Das macht es uns schwer, die Lage genau zu untersuchen. Wir haben nun weiträumig abgesperrt. Bis zum Festplatzgebäude ist der Weg frei, dahinter aber darf man den Weg nicht betreten. Wenn dort weitere Erdteile abrutschen, besteht große Gefahr, wenn man nicht genau weiß, wie man sich in solchem Gelände bewegt.“
Im oberen nördlichen Bereich liegen zahlreiche Quellen und verlaufen Bäche. Es kam immer wieder zu stärkeren Wasserabgängen über die Zufahrtsstraße zur Kappelhütte/Brombeerschänke.
„Es gibt im Gelände nahe der Straße einige Feuchtigkeitsschädigungen, aber das komplette obere Waschbachtal ist mit nassen Stellen und Quellen durchlöchert.“
Mit den Fachbehörden von Stadt, Kreis und SGD soll nun das weitere Vorgehen abgestimmt werden, um den Bachlauf durchgängig zu machen sowie das Gelände mit den Abbruchstellen und dem Weg zu sichern.